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Molabo-angetriebenes Formel-4-Boot stellt beim Mons Water Grand Prix den ersten elektrischen Geschwindigkeitsweltrekord auf

  • Writer: Tess Smallridge
    Tess Smallridge
  • Sep 7
  • 4 min read

Mons, Belgien – 5. September 2025 — Als Weltpremiere im Motorbootrennsport hat ein vollständig elektrisch angetriebenes Formel-4-Rennboot beim Mons Water Grand Prix am 23.08.2025 einen von der UIM (Union Internationale Motonautique) bestätigten Geschwindigkeitsweltrekord für ein elektrisches F4-Boot aufgestellt.


Das Boot wurde mit dem Aries 48-V-Antriebssystem von Molabo, das bis zu 50 kW Leistung bereitstellt, ausgerüstet und in Kooperation mit Team Tech ouT E-Racing, der Kaiser Bootsmanufaktur und Protenergies entwickelt. Das Projekt zeigt, dass ein berührsicheres Niedervoltsystem im Rennsport eine leistungsfähige sowie sichere Alternative und damit einen Paradigmenwechsel darstellt.


Der offizielle Lauf stellte einen UIM-Geschwindigkeitsweltrekord von 91,5 km/h auf der 1-Kilometer-Strecke auf, ermittelt aus zwei Läufen (94 km/h hin, 89 km/h zurück). Der Rekord wird von der Union Internationale Motonautique (UIM), dem internationalen Dachverband des Motorbootsports, offiziell registriert.


„Die Beschleunigung ist deutlich stärker als bei Verbrennern. Außerdem spürt man im Cockpit einen weiteren Unterschied: Es ist wesentlich leiser, und die Vibrationen sind deutlich reduziert“, sagte Mael Touchet, Pilot des Bootes für Team Tech ouT E-Racing.


Philippe Touchet vom Team Tech-ouT E-Racing betonte, wie wichtig es ist, alle UIM-Voraussetzungen für konforme und effiziente Rennen zu berücksichtigen, darunter auch die Sicherheit: „Der Einsatz von Niedervolt ist im Rennbetrieb besonders wichtig. Wenn ein Boot kentert und das Cockpit flutet, bleiben sowohl der Fahrer als auch der Rettungstaucher vor Hochvoltsrisiken geschützt. Das ist ein entscheidender Faktor, um elektrischen Rennsport sicherer und für mehr Teams zugänglich zu machen.“


„Molabo entwickelt die weltweit leistungsstärksten maritimen Niedervoltsysteme, und unsere patentierte Technologie hat sich längst im Praxiseinsatz bewährt“, sagte Adrian Patzak, COO der Molabo GmbH. „Mit dem Antrieb des ersten vollelektrischen F4-Rennbootes zeigen wir nun, dass unsere Technologie die Performance bietet, um in einer der spannendsten Rennklassen des Motorbootsports zu bestehen.“


„Es geht nicht nur um den Speed-Rekord – es ist der erste Schritt zur Elektrifizierung des Rennsports“, sagte Jean-Jacques Bucher, Präsident des Yacht Moteur Club de France, bei der Veranstaltung.


Stéphane Collard von Team Tech ouT E-Racing fügte hinzu: „Wir hoffen, bereits in der nächsten Saison elektrische F4-Rennboote in offiziellen Wettbewerben zu sehen. Daran arbeiten wir.“


Und Guillaume de Matharel, CEO von Protenergies, erklärt: “Wir sind bereit, allen Rennteams das Aries 48-V-Antriebssystem von Molabo zur Verfügung zu stellen, die ihren Motor auf Elektroantrieb umrüsten möchten. Damit ermöglichen wir ihnen, das System zu testen, zu bewerten und sich optimal auf zukünftige Elektro-F4- und S3-Rennen vorzubereiten.“


Das elektrische F4-Rennboot zeigt, wie sich verbrennungsbetriebene Rennboote auf nachhaltige Antriebe umrüsten lassen, ohne sportliche Wettbewerbsfähigkeit einzubüßen. Es ist zugleich Teil der langfristigen Vision von Molabo, die maritime Elektrifizierung voranzutreiben und zu demonstrieren, welches Potenzial Niedervoltsysteme auch in anspruchsvollen Hochleistungsumgebungen besitzen.


Und auch wenn dieser Rekord einen bedeutenden Schritt darstellt – Molabo und seine Partner arbeiten bereits an der nächsten Etappe: noch höhere Geschwindigkeiten und der Weg in eine sauberere, schnellere Zukunft des Motorbootrennsports.


Hochauflösende Fotos und Videos:



Über MOLABO GmbH


Die 2016 in Ottobrunn bei München gegründete Molabo GmbH entwickelt und produziert fortschrittliche elektrische Antriebe mit 48-Volt-Niedervolt-Technologie für die Mobilitäts- und Marineindustrie und setzt dabei auf Innovation, Nachhaltigkeit und Leistung. Die Mission des Unternehmens ist es, weltweit nachhaltige Mobilität mit berührsicheren elektrischen Niedervoltlösungen zu ermöglichen. Für das Projekt hat Molabo die Komponenten für die elektrische Nachrüstung des Motors des F4-Rennboots von Team Tech-ouT entwickelt und geliefert.


Über Team Tech ouT E-Racing

Gegründet von Philippe Touchet, ist das französische Team Tech-ouT E-Racing auf die Entwicklung und den Rennbetrieb von F4-Booten spezialisiert. Das Team ist Mitglied im Yacht Moteur Club de France und der französischen Powerboat-Föderation. Als Initiator des Elektro-F4-Projekts bringt das Team führende Fachleute zusammen – mit dem Ziel, einen neuen Geschwindigkeitsrekord aufzustellen und langfristig eine eigene E-F4-Rennserie zu etablieren.


Über Protenergies

Gegründet 2023 in der Region Paris, begleitet Protenergies Unternehmen bei der Entwicklung von Elektro- und Wasserstofflösungen für Mobilität und grüne Energie – von der Idee über Finanzierung und Entwicklung bis zur Vermarktung. Das Ziel: Die besten Technologien für die Energie- und Mobilitätswende von morgen zu identifizieren und umzusetzen. Protenergies ist der weltweit exklusive Vertriebspartner für das Antriebssystem Molabo Aries 48 V zur Umrüstung von Verbrennungsmotoren auf Elektroantrieb im Rennsport.


Über Kaiser Bootsmanufaktur

Seit 2009 fertigt die Kaiser Bootsmanufaktur in ihrer spezialisierten Werft in Niederbayern leistungsstarke Sportboote. Der Fokus liegt auf individueller Fertigung, präziser Handwerkskunst und innovativer Technik. Die ultraleichten Rümpfe, hergestellt in einem eigens entwickelten Verfahren, eignen sich besonders für elektrische Antriebe. Kaiser Bootsmanufaktur arbeitete mit Team Tech-out und Molabo zusammen, um das Molabo Aries 48-V-System in das F4-Rennboot von Team Tech-out zu integrieren.


Über den Yacht Moteur Club de France

Der Yacht Moteur Club de France (YMCF) wurde 1907 mit dem Ziel gegründet, den Motorbootsport in all seinen Facetten – vom Rennsport über Wasserski bis hin zum Segeln – zu fördern. In der „Ära der Sportler“ entwickelte sich der Club zu einer prägenden Kraft des Motorbootsports auf nationaler und internationaler Ebene. Der YMCF organisierte zahlreiche prestigeträchtige Veranstaltungen, darunter das legendäre 6-Stunden-Motorbootrennen in Paris.

Heute verbindet der YMCF-Sport, Tradition und Innovation und gilt als Botschafter des modernen Flussyachtings. Gleichzeitig engagiert er sich für ein verantwortungsvolles und nachhaltiges Motorbootfahren. Mit der Unterstützung des Projekts „Team Tech-out“ setzt sich der YMCF für die Wiederbelebung des Motorbootrennsports durch den Einsatz von Elektromotoren ein.


Über die Union Internationale Motonautique


Die UIM ist der Weltdachverband des motorisierten Wassersports. Sie ist vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) voll anerkannt und Mitglied der Association of the IOC Recognized International Sports Federations (ARISF), deren Präsident Dr. Raffaele Chiulli ebenfalls Präsident der UIM ist. Die UIM hat 65 angeschlossene nationale Verbände. Die wichtigsten Disziplinen sind Rundstrecke, Offshore, Freizeitschifffahrt, Aquabike und MotoSurf. Die UIM hat eine Kooperationsvereinbarung mit dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) unterzeichnet, um ihre Umweltinitiativen zu fördern, Fachwissen auszutauschen und gemeinsam an der Ökologisierung des Sports zu arbeiten.

 
 

 

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